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Hund im Auto – Hundetransportbox oder Hundegitter?

Hundetransportbox

Einfach die Leine um die Kopfstütze geschlungen? Das reicht als Sicherung bei der Fahrt natürlich nicht aus! Die Fellnasen fahren am sichersten in einer Transportbox mit, die zusätzlich im Kofferraum gesichert ist. Ein Trenngitter verhindert, dass die Ladung aus dem Kofferraum in den Passagierraum geschleudert wird. (Photo by Gabe: https://www.pexels.com/photo/short-coated-dog-inside-a-car-10550079/)

Sommerzeit ist Urlaubszeit, und da muss die Fellnase natürlich mitkommen. Früher dachte man sich nicht viel dabei, Hunde einfach im Fußraum oder auf der Rückbank mitfahren zu lassen. Heute weiß man: Die Tiere sind genauso gefährdet wie Menschen, wenn es zu einem Unfall kommt. Deshalb bitte unbedingt daran denken, den Hund zu sichern!

Der Vierbeiner sollte niemals ungesichert mitfahren!

Werden Hunde im Pkw nicht richtig transportiert, stellt das für Mensch und Tier eine erhebliche Gefahr dar. Der ADAC hat sich mit den verschiedenen Sicherungssystemen befasst und Hundeboxen wie auch -gittern viel Aufmerksamkeit geschenkt. Letzten Endes ist es gar nicht so wichtig, ob der Hund in einer Transportbox mitfährt oder ob er mit einem Hundegitter gesichert ist: Beides bietet sehr viel mehr Sicherheit für Hund und Mensch als gar keine Sicherung.

Ein guter Schutz für das Tier im Auto muss auch nicht kostenintensiv sein. Wichtig ist dagegen, dass der Vierbeiner mit viel Geduld und schrittweise an das Sicherungssystem gewöhnt wird.

Jeder Fünfte Hundebesitzer sichert sein Tier nicht ausreichend

Wenige Hundehalter machen sich Gedanken darüber, wie der Hund im Auto am sichersten mitfährt. So nimmt jeder dritte Fahrer regelmäßig Hunde im Wagen mit – und jeder Fünfte sichert die Fellnase nicht ausreichend.

Übrigens gelten Hunde im Wagen als Ladung. Und diese muss im Straßenverkehr ausreichend gesichert sein, damit sie nicht verrutschen, umfallen, wegrollen oder herunterfallen kann. Was bei einfacher Fahrt noch leicht zu gewährleisten ist, kann bei einer Vollbremsung oder plötzlichen Ausweichmanövern schon problematisch werden. Ist die Ladung nicht ausreichend gesichert, zieht das Bußgelder von 35 bis 75 Euro nach sich. Hat die unzureichende Sicherung auch noch eine Gefährdung zur Folge, kommt ein Punkt in Flensburg dazu.

Das Problem dabei: Verletzte und unter Schock stehende Tiere stellen im Falle eines Unfalls auch für Ersthelfer und Rettungskräfte eine Gefahr dar. Hundegitter und Transportboxen sind deshalb empfehlenswert. Denn das Tier kann sich, so gesichert, nicht frei im Fahrzeug bewegen.

Beifahrersitz, Fußraum oder Kofferraum?

Auf dem Beifahrersitz hat der Hund nichts zu suchen. Im Fußraum, auf der Rückbank oder im Kofferraum kann er dagegen sehr gut gesichert werden. Für jede dieser Möglichkeiten gibt es verschiedene Sicherungssysteme, die Tier und Mensch schützen. Hundetransportboxen aus Kunststoff sind sehr kostengünstig und finden im Fußraum Platz. Das ist bei kleineren und mittelgroßen Hunden eine gute Lösung. Wird die Transportbox im Kofferraum mitgeführt, muss sie dort auch noch einmal gesichert werden. Denn nicht nur der Hund gilt als Ladung, die nicht verrutschen darf, sondern auch die Transportbox mit Hund darin.

Der Nachteil dieser Kunststoffboxen zeigt sich erst bei einem Crash: Diese Transportsysteme sind einfach nicht so stabil wie die Transportboxen aus Metall. Der Hund ist in einer Metallbox besser geschützt. Und z. B. mit Kleinmetall Gutscheincodes ist auch die Hundetransportbox aus Metall erschwinglich.

Alternative Softtasche?

Wer seinen vierbeinigen Liebling nicht in eine harte Kiste aus Metall stecken will, kann auch eine Softtasche verwenden. Die Taschen sehen aus wie eine Sporttasche, sind innen weich gepolstert und können per Isofix-System gesichert werden. Korrekt eingebaut und passend zur Größe des Hundes gewählt, ist das eine sehr sichere Transportmöglichkeit. Allerdings wird es insbesondere bei großen Tieren mit etwas Bewegungsdrang schwierig, eine passende Softtasche zu finden. Für kleiner Hunde ist auch der Brustgurt als Sicherung mit einem zusätzlichen Hundekörbchen, das auf der Rückbank gesichert wird (per Gurt), eine gute Lösung.

Sicherste Lösung: Trenngitter und Gitterboxen im Kofferraum

Trenngitter allein reichen natürlich nicht aus, denn sie verhindern nur, dass die Fellnase bei einem Unfall in den Passagierraum geschleudert wird. Die Hunde selbst sind nicht geschützt. In Kombination mit einer Box oder einem Gurtsystem ist das jedoch die sicherste Lösung für Mensch und Hund. Bei Transportboxen ist darauf zu achten, dass sie nicht zu groß sind. Denn viel Platz für den Hund bedeutet auch, dass er bei einem Unfall unsanft durch die Box geschleudert wird. Das Tier sollte bequem liegen, aber nicht in der Box spazieren gehen können.

Wichtig zu wissen: Das Trenngitter muss passen. Das ist nicht bei jedem Fahrzeug der Fall! Die Gitter sollten fest über die Rückenlehnenverriegelung verankert werden. Es reicht nicht aus, die Gitter nur zu verspannen. Denn bei einem Unfall verzieht sich das gesamte Fahrzeug und die Verspannung verrutscht.


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