Hund pinkelt ins Hundebett – was tun?

Die meisten Hunde brauchen mehr Ruhe als ihre Besitzer. So mancher Hund döst, schläft und träumt bis zu achtzehn Stunden täglich. Wer seinen Vierbeiner nicht im eigenen Bett haben möchte, muss ihm ein weiches und gemütliches Hundebett anbieten.

Wie viele Hundebetten braucht ein Hund?

Die meisten Hunde schätzen es, wenn sie zwei Hundebetten an unterschiedlichen Plätzen haben. Ein Bett als Schlafplatz, an den sie sich zurückziehen können und ein Bett in der Nähe der Menschen. Obwohl die Hundebesitzer das Hundebett mit Liebe und Sorgfalt in Bezug auf Größe und Material aussuchen, kommt es gar nicht so selten vor, dass der Hund in sein Bett pinkelt. Hundebesitzer sind zutiefst betroffen, wenn der Hund trotz regelmäßigen Auslaufs und ausgedehnten Spaziergängen in sein Hundebett pinkelt. Eines aber gleich vorweg: Nicht jeder Vierbeiner, bei dem einmal was daneben geht, ist als unsauber zu bezeichnen. Sollte das Tier jedoch öfters in sein Bett pinkeln, ist es nicht nur wichtig, das Problem zu beheben, sondern auch, die Gründe für das Pinkeln zu erforschen.

Ins Hundebett pinkeln ist kein Racheakt

Viele Hundebesitzer nehmen es dem Hund übel, weil das neue oder frisch gewaschene Bett wieder angewinkelt wurde. Aber Hunde machen das nicht auch Rache oder Eifersucht, wie viele Hundehalter annehmen. Natürlich bedeutet das nicht, dass Hunde nicht aus emotionalen Gründen, wie Angst, Stress oder Langeweile, in das Bett pinkeln. Jedoch kann sich jeder Hundebesitzer sicher sein, dass der Hund seinen Halter damit nicht bestraft, im Gegenteil, das Tier zeigt damit, dass etwas nicht in Ordnung ist.

Ursachen für das Pinkeln

• organische Hintergründe – beispielsweise Harnsteine oder Blasenentzündungen
• altersbedingte Inkontinenz
• die Einnahme bestimmter Medikamente – zum Beispiel führt Cortison zu starken und teilweise unkontrollierbaren Harnlassen
• nicht geeignete Hundebetten – jeder Hund hat ganz bestimmte Vorlieben
• Veränderungen – zum Beispiel wird das Bett vom Wohnzimmer in die Küche gestellt
• neue Mitbewohner – menschlicher oder tierischer Art
• Stressreaktionen
• unangenehme Erfahrungen im Zusammenhang mit dem Hundebett – wenn der Hund mit Zwang in sein Bett gebracht wird

Den Hund beobachten

• Wie groß ist die Harnmenge?
• Ist es eine große Menge, wie beim normalen Urinieren auf der Straße
• Oder sind es kleine Menge und der Hund markiert nur?
• Pinkelt der Hund oft, aber immer nur wenig, deutet viel auf eine Blasenentzündung hin

Was tun, wenn der Hund ins Hundebett pinkelt?

• Zuerst muss der Tierarzt konsultiert werden, um medizinische Ursachen und Erkrankungen auszuschließen. Wichtig sind Untersuchungen wie Bluttests, Harnkontrolle, Röntgen oder Ultraschall.
• Neue Hundebetten kaufen: vielleicht ist das alte Bett dem Hund zu groß, zu klein oder nicht weich genug
• Die Intervalle beim Gassi-Gehen verkürzen
• Den Hund langsam an neue Mitbewohner gewöhnen
• Mehr Streicheleinheiten und Zuwendung für das Tier

Das eine richtige Rezept gibt es sicher nicht, aber mit viel Geduld und Ausdauer wird der Hund wieder stubenrein und hält sein Bettchen sauber. Strafen sind kontraproduktiv und erzeugen neuerliche Angst- und Stresssituationen. Der Mensch muss sich intensiv mit dem Tier beschäftigen, damit die Beziehung Mensch-Hund tatsächlich stimmt. Wissenswertes und praktische Tipps rund um das Thema Sauberkeit und Hundebetten können interessierte Hundehalter auf http://hundebett-profi.net nachlesen.